Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – 7 Tage Krankenhaus mit Baby

Eine Grenzerfahrung, die am Ende doch viel Positives hatte.

Eine Woche Krankenhaus mit Baby sind eine psychische Extrembelastung. Ich war emotional statt rational, fühlte mich hilflos und in meiner Privatsphäre gestört, war panisch, hatte das Gefühl, keine Kontrolle zu haben; gleichzeitig demütig, dankbar und stolz, was meine Familie so kann und aushält.
Und weil ich in den letzten Monaten gemerkt habe, dass Schreiben mir nicht nur Spaß macht, sondern irgendwie auch beim Verarbeiten hilft, gibt’s einen Blogeintrag dazu. Nicht, um zu jammern, sondern um das Erlebte und insbesondere die positiven Outcomes und Learnings mit euch zu teilen! „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – 7 Tage Krankenhaus mit Baby“ weiterlesen

“You can’t be what you can’t see” war gestern – heute haben wir Social Media.

Warum ihr die sozialen Medien nutzen solltet, um euch zu inspirieren, euch Vorbilder zu suchen und eure ganz persönliche Lebensvision zu entwickeln.

Eben habe ich den ziemlich inspirierenden Edition F Podcast gehört, #8 mit Kristina Lunz. Sie ist Mitbegründerin und Deutschlanddirektorin des Centre for Feminist Foreign Policy und Beraterin für das Auswärtige Amt.

Ich bin noch nicht ganz durch mit der Episode, aber schon das erste Zitat hat mich zum Nachdenken angeregt: „You can’t be what you can’t see“ – erwähnt von Kristina im Zusammenhang mit dem Mangel an Zugang zu Informationen von Arbeiterkindern. Kinder, deren Eltern nicht studiert haben (wie im Übrigen auch ihre eigenen Eltern), finden oft gar nicht so einfach den Weg zu einer akademischen Laufbahn.
Ich bin selbst kein Arbeiterkind; „“You can’t be what you can’t see” war gestern – heute haben wir Social Media.“ weiterlesen

Was nicht tötet, härtet ab

NIEDERLAGEN inspirieren!

Wie ihr Niederlagen nicht nur überlebt, sondern auch noch nutzt! Meine ganz persönlichen Beispiele und Strategien im Umgang mit ihnen.

Ich war sowas von am ausrasten! Nach drei Stunden Ups und Downs, 15 AirBnB-Nachrichten und 20 WhatsApps am heiligen Sonntagmorgen, schließlich die Nachricht „Sorry, aber wir werden Ihre Unterkunft nicht mieten. Danke für Ihre Freundlichkeit“. Die letzten Gäste unseres Ferienhäuschens in der Provence waren gerade abgereist, da kam am Morgen die Anfrage für den selben Tag, 17:30, eine Familie mit Kind plus Baby. Das Haus vor einem Monat gekauft, gerade neu auf AirBnB und im Mai noch nicht vermietet – da wollte ich alles richtig machen. Ich habe alles in Gang gesetzt, unseren Verwalter vor Ort verrückt gemacht, ein Babybett aufgetrieben und meine Familie vernachlässigt weil ich am Handy hing, um sämtliche Fragen prompt und freundlich zu beantworten und damit die Gäste zu gewinnen. Und dann das. „Was nicht tötet, härtet ab“ weiterlesen

#powervorbilderchallenge – Aktion Role Models für junge, ambitionierte Frauen

„Vorbild ist eine Person oder Sache, die als richtungsweisendes und idealisiertes Muster oder Beispiel angesehen wird.“ (Wikipedia)

In meinem 90er Jahre Freundebuch gab es die Rubrik „Mein Idol“ – schon damals hatte ich Schwierigkeiten, Person(en) zu benennen, denen ich nacheiferte. Weder wollte ich – völlig realitätsfern – wie einige Freundinnen ein Spice Girl, noch einfach wie meine Eltern werden.

Seither bin ich auf der Suche; auf der Suche wer/wie/was ich eigentlich selbst sein möchte, und  natürlich weiterhin nach Vorbildern zur Orientierung. Leider gibt es davon noch immer nicht unendlich viele: Frauen mit einem tollen Job, einer Führungsposition, einer erfolgreichen Karriere, Frauen, die in dieser Zeit ein Unternehmen gegründet haben; die gleichzeitig eine Familie haben, Kinder mit und an denen sie Spaß haben und ein ganz normales Familienleben genießen können.

Aber es gibt sie, und ich möchte sie euch unter #powervorbilderchallenge vorstellen! „#powervorbilderchallenge – Aktion Role Models für junge, ambitionierte Frauen“ weiterlesen

Das California Prinzip

Warum es Sinn macht, auf der Sonnenseite des Lebens zu sein, wie ihr damit erfolgreicher werdet und was ihr konkret dafür tun könnt.

Ich liebe Kalifornien und die Mentalität der Kalifornier. Von 2013-2015 haben wir mit der ganzen Familie in San Diego – „America’s finest city“ – gelebt.
Die ersten paar Wochen kam ich kaum klar vor lauter Freundlichkeit („OMG – I LOVE your dress“; „How CUTE is the baby..“; „Thank you for shopping at Vons – and have a WONDERFUL weekend“). Aber irgendwie wirkt das ansteckend, denn ungewollt zauberte jeder freundliche Spruch mir dann doch ein Lächeln auf die Lippen, auch wenns vielleicht nur oberflächlich gemeint war.

Peu-à-peu also habe ich mich angepasst, und war plötzlich auch zum oberflächlichen Kalifornier geworden. Zu einem ziemlich glücklichen, zufriedenen aber; ich hatte zudem in kürzester Zeit viele Bekanntschaften und sogar einige Freundschaften geknüpft. Die zwei Jahre in San Diego waren „the best days of my life“. Zurück in Deutschland kam ich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen, als ich auf ein freundliches „Hallo“ von meinem Gegenüber in der Bahn nur ein schroffes „Kennen wir uns..??“ erntete. „Das California Prinzip“ weiterlesen

Von 100 auf 0

OMG ich bin nicht mehr effizient!

Das Problem mit dem Aufhören, warum ich als Manager in Elternzeit plötzlich das Gefühl habe, schrecklich ineffizient zu sein und wie man dieser Situation am Ende doch noch etwas Gutes abgewinnen kann.

Ich bin super strukturiert, perfekt organisiert und bezeichne mich gerne als die Königin des Outsourcings. Seit drei Jahren arbeite ich Vollzeit mit zwei kleinen Kindern, die ich morgens vor der Arbeit wegbringe und Nachmittags abhole. Ruhige Minuten sind eher selten, alles ist straff organisiert und wenn ein Rädchen ausfällt, läuft das System Gefahr, zusammenzubrechen. Trotzdem bekomme ich meist alles gut hin, mir macht das Spaß so, ich brauche vergleichsweise wenig Me-Time. Ich bin SO effizient (wie die meisten arbeitenden Mütter). „Von 100 auf 0“ weiterlesen

Zuckerbrot und Peitsche

Major Learnings aus den ersten Führungsjobs

Meine ganz persönlichen Erkenntnisse, Herausforderungen und die Frage, was eigentlich eine gute Führungskraft ausmacht

Der Bestimmer

Ich war schon als Kind gerne der Bestimmer! Als älteste von vier Schwestern regierte ich à la Zuckerbrot und Peitsche; und in meinem selbst gegründeten Club in der Grundschule ging ich totalitär vor: andere Meinungen oder Feedback waren nicht erwünscht – wer unliebsam wurde, flog raus. Überhaupt wählte ich die Mitglieder ganz subjektiv, alle waren mir irgendwie ähnlich und wen ich persönlich nicht mochte, der hatte sowieso keine Chance.

Und dann durfte ich endlich wirklich Chef sein! Dass der Totalitarismus meiner Kindheit nicht mein Führungsstil sein würde, war mir inzwischen klar. Führungsstärke wurde mir in verschiedenen Assessment Centern bescheinigt, jetzt ging es ans Eingemachte.

Hier sind meine Erkenntnisse aus den ersten Jahren als Führungskraft; die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen ich zu kämpfen hatte und habe. Daraus ergeben hat sich mein Idealbild einer guten Führungskraft, dem ich selbstverständlich nicht entspreche, auf das ich aber hinarbeite. „Zuckerbrot und Peitsche“ weiterlesen

Der perfekte Zeitpunkt

DIESE FRAGE BEWEGT UNS ALLE!

„Wann ist er denn, der perfekte Zeitpunkt zum Kinderkriegen, wenn man Karriere machen möchte?“

Das war die häufigste Frage von 30 MINT Studentinnen, die mir letztes Jahr auf einer Femtec (https://www.femtec.org/de) Veranstaltung gestellt wurde.

Diese Frage war für mich vor ca. zehn Jahren hochrelevant, so wie sie nun für diese top ausgebildeten und geförderten jungen Frauen relevant ist.
Die Antwort „den perfekten Zeitpunkt gibt’s nicht“ ist zwar grundsätzlich richtig, kommt jedoch wenig hilfreich daher, wenn man nach Orientierung und Vorbildern sucht.
„Der perfekte Zeitpunkt“ weiterlesen