Heute ist mein erster Tag bei Hilti. Ich freue mich total und bin gleichzeitig mega aufgeregt. Immerhin beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt für mich, und daher wird dieser Blogpost wahrscheinlich mal etwas emotionaler ?
Mega Empfang, noch bevor der Tag richtig angefangen hat
Gerade sitze ich im Zug nach Kaufering ins Headquarter, wo ich eine Woche zum Training bin. Gefühlt kenne ich niemanden und fahre ins Unbekannte. Doch die wenigen Kollegen, welche ich bei Hilti bereits kennengelernt habe, haben heute alle schon geschrieben oder angerufen, um mir einen guten Start zu wünschen. Dabei ist es noch nicht mal 10 Uhr. Ich fühle mich also schon total gut aufgenommen, bevor es überhaupt losgeht.
Vorfreude
Die letzten Wochen und Monate habe ich nochmal meine Freiheit genossen; habe alle möglichen Projekte, die ich in meiner Elternzeit so gestartet habe abgeschlossen; habe versucht, möglichst viele Freunde und Familie zu treffen; habe Danna, unsere Aupair, eingearbeitet, so dass ich jetzt ein echt gutes Gefühl habe: auch wenn ich weg bin, läuft der Laden zuhause; habe nochmal fünf wunderschöne Tage Skiurlaub zu zweit mit meinem Mann verbracht.
Das ist übrigens ein herrliches Gefühl, zu wissen, wo es hingeht (ich hatte mich schon länger für Hilti entschieden) und gleichzeitig die Freiheit zu genießen.
Freiheit vs. Zugehörigkeit
Ich habe gerade lange darüber nachgedacht, ob es mir schwerfällt, diese Freiheit jetzt wieder aufzugeben und gegen ein „fremdbestimmtes Konzernleben“ einzutauschen. Aber ehrlich gesagt empfinde ich das gar nicht so. Erstens sagt mir mein Gefühl, dass ich im neuen Job sehr eigenverantwortlich arbeiten kann. Und zweitens bin ich einfach ein Teammensch. Ich liebe es, Kollegen zu haben, mich zugehörig zu fühlen, gemeinsam etwas zu schaffen. Am allermeisten freue ich mich auf nächste Woche Montag, wenn ich mein Team kennenlerne. Ich liebe es außerdem für ein tolles Unternehmen zu arbeiten und bin also ganz happy, ab heute zur Hilti-Familie zu gehören.
Neue Herausforderungen
Natürlich wird das neue Leben auch eine Challenge, für mich persönlich und für uns als Familie. Ich habe keinen Schiss, aber doch Respekt. Zwei Fulltime-Jobs, drei Kinder und glücklicherweise ganz viel Unterstützung; allerdings bedarf auch dieses ganze Konstrukt aus Kindergarten, Schule, Aupair, Haushaltshilfen, Sport, Musik, Schwimmen, Jobs, Dienstreisen, Nachtschichten… sehr viel Organisation und Management. Zum Glück ist das ja mein Job, so sehe ich es positiv und profitiere vom jeweils anderen (Attitude ?).
Du schaffst das!!
Wenn der Respekt doch mal etwas größer wird, denke ich an die Zeit vor fünf Jahren zurück: Als ich nach zwei Jahren Elternzeit zurück in den Job gestartet bin, Vollzeit, und so mega viele Menschen meinten, das wäre nicht machbar. Als ich einen riesigen Karriereschritt gemacht habe, und sogar das geklappt hat. Mein großes Learning seitdem ist, dass einfach keiner weiß was ich kann oder nicht, außer ich selbst. Vielleicht nicht mal ich selbst, denn man wächst mit seiner Verantwortung!
Ich habe zu diesem Thema einige Coachees gehabt in letzter Zeit. Frauen, die an sich zweifeln, aber noch viel, viel öfter Frauen, deren Umfeld ihre Pläne anzweifelt und sie damit verunsichert und die erst dann beginnen, an sich zu zweifeln. Das ist so unnötig! Wenn ihr euch etwas vornehmt, und es wirklich wollt, dann schafft ihr es auch. Meine Tricks dazu hatte ich euch hier vor langer Zeit mal aufgeschrieben und ich werde nicht müde, sie zu teilen: Mut & Wille, einfach machen – und zwar euer Ding, Männer als Vorbilder, Changes als Chances sehen und viel Hilfe & Outsourcing! Weniger Perfektionismus ist übrigens auch ganz entscheidend (in der neuen Brigitte gibt’s einen Artikel zum neuen Trend des „Einfach mal weglassens“).
Jetzt geht’s um die Wurst
Es ist also alles vorbereitet, Danna und natürlich mein Mann schmeißen zuhause den Laden, daran habe ich keinen Zweifel. Klar war ich bisschen traurig, als ich heute Morgen abgereist bin, aber ich weiß zum Glück noch aus Erfahrung, wie schön es dann ist, die Familie am Wochenende wiederzusehen. Und wie gut diese Balance tut; der Ausgleich zwischen einem erfüllenden Job mit tollen Kollegen und Anerkennung, und einer mega Familie, die einen unterstützt und die richtige Gelassenheit gibt bzw. dann auch wieder den nötigen Abstand zum Job, um nicht zum Workaholic zu werden.
Magenta UND rot
Ein bisschen sentimental war ich die Tage, als ich all die Posts zur 25 Jahr Feier der Telekom und zum Abschied von John Legere gesehen habe. Immerhin war ich fast zehn Jahre magenta, habe meine besten Freunde hier in Bonn über die Telekom kennengelernt und ein riesiges Netzwerk. Das werde ich aber auch immer beibehalten und ich bin ja im Guten gegangen. Mein Gefühl sagt mir, dass es mir bei Hilti mindestens genauso gut ergehen wird. Und schließlich kann man den magenta Mantel easy mit roten Sneakern kombinierten ?
Hilti everywhere
Ein bisschen ist es mit Hilti übrigens wie mit Schwangeren: Ist man schwanger, sieht man überall nur noch Bäuche. Seit ich mit Hilti zu tun habe, sehe ich ständig Hiltikoffer (bei den Handwerkern der Nachbarn, bei der Renovierung eines Restaurants..) und Hiltiautos (zuletzt im Skiurlaub in Lech) und ich bekomme mindestens einmal die Woche ein Foto per WhatsApp von einem roten Hilti Auto.. Achtet mal drauf!
Jetzt bin ich gleich da und bin soooo gespannt..