Empfehlung! Online Coaching via Happy Rebels „Lebe wie du es willst – mit Job und Kindern“

„Sounds good“ dachte ich mir. Zu diesem Online-Kurs von Happy Rebels habe ich mich angemeldet, als ich gerade in Mutterschutz gegangen war und mich fragte, was man eigentlich nochmal den ganzen Tag so macht, wenn man keine Kinder hat und noch dazu nicht arbeitet (Nestbau ist nicht so meins).
Aufmerksam geworden bin ich auf den Kurs über Miriam, eine der beiden Gründerinnen von Happy Rebels. Miriam war nicht nur meine Kollegin in einem großen Telekommunikationskonzern; wir sind beide Powerfrauen, mit ähnlichem Karriereweg und Vorstellungen vom Leben. Und ich mag das „rebellische“ an ihr und ihrem Unternehmenskonzept.

Die Elternzeit eignet sich perfekt zur Selbstfindung, sich zu inspirieren, Dinge zu tun, für die man im normalen Leben vermeintlich keine Zeit hat. Und schließlich will ich mich in diesem Jahr komplett neu sortieren, da schadet ein bisschen Hilfe von außen nicht. Außerdem reizt mich die Kombination aus Digitalisierung und Coaching; mit dem Thema Digitalisierung habe ich mich in den letzten paar Jahren beruflich intensivst auseinandergesetzt. Und meine Ausbildung als systemischer Coach beginnt im Mai.

5 Module, Videos, wöchentliche Websessions

Der Kurs ist auf fünf Wochen = 5 Module angesetzt, das Format sieht Videos zum selber-anschauen vor, sowie Übungen (inkl. Unterlagen) und wöchentliche Websessions mit der ganzen Gruppe. Mein erster Eindruck von den beiden Coaches war „oh – die sehen aber brav aus“; irgendwie hatte ich etwas rebellischeres erwartet. Im Laufe des Kurses habe ich die gelassene und überlegte Art von Tanja, und das Kraftvolle und Herzliche an Christine aber sehr zu schätzen gelernt.

Das Coaching beginnt mit ganz viel Selbstreflexion. Alles kein Hexenwerk, aber wie immer im Leben, alleine das intensive Beschäftigen mit sich selbst und seinen Rollen, Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen bringt einen schon einen Riesenschritt weiter. Ich fand besonders den positiven Ansatz toll – man arbeitet eigentlich nur mit den eigenen Stärken. Das war dann auch meine erste Erkenntnis: „Krass, was ich alles kann und was ich schon alles geschafft habe!“.

Ein Geschenk für euch selbst!

Zwischendurch war ich beim Skifahren, da habe ich dann ein bisschen den Anschluss verloren. War aber kein Problem, die Coaches waren sehr flexibel und die weekly Videosessions auch hilfreich, wenn man das jeweilige Modul noch nicht durchgearbeitet hatte. Ein bisschen Disziplin braucht es aber dennoch. Ich komme mit dieser digitalen Art des Arbeitens recht gut zurecht, da ich bereits meinen Master an der OU London komplett remote absolviert hatte. Für andere war das „dranbleiben“ und „sich Zeit nehmen“ schwieriger, zumal ein Großteil der Teilnehmerinnen natürlich im Gegensatz zu mir arbeitet. Trotzdem glaube ich nicht, dass eine Ausdehnung des Kurses auf mehr Wochen besser wäre, denn sonst verliert man immer wieder den Faden. Das Gute ist auch, dass das Seminar eben kein Studium ist, sondern eher ein Treatment; eine Belohnung für mich selbst, denn die Übungen machen Spaß!!

In den Websessions bekommt man sehr viel Inspiration durch andere Frauen, die alle in ähnlichen Situationen sind, aber trotzdem mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben. Ich hätte mir sogar noch eine Art Peergroup Coaching vorstellen können, über den Kurs hinaus (gerade als man das Gefühl hatte, die anderen ein bisschen zu kennen, wars auch schon vorbei).

Ich glaube, man kann dieses Coaching sogar meiner Lieblings-Zielgruppe empfehlen: den jungen und ambitionierten Frauen, die mal Karriere machen, aber auf jeden Fall auch Kinder haben möchten. Denn es ist sicherlich gut, sich mit den eigenen, konkreten Vorstellungen schon vorher auseinandergesetzt zu haben und nicht erst, wenn man schon mitten in der Rushhour ist.

Glaubenssätze und Lebensvision

Am besten fand ich das aktive Sich-Beschäftigen mit den eigenen Glaubenssätzen und das Entwickeln der eigenen Lebensvision. Ich habe festgestellt, dass ich mich unbewusst im Laufe der letzten Jahre bereits von einigen Glaubenssätzen verabschiedet hatte („das Leben muss anstrengend sein, damit man Erfolg hat“), andere aber nur schwerlich loswerde („ich muss mich immer beeilen“). Ich habe mir daraufhin den aktuellen Bestseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ besorgt (Blogeintrag dazu coming soon).
Ja, und dann hatte ich auf einmal ganz konkret, schwarz auf weiß, meine Lebensvision entwickelt. So klar hatte ich das noch nie vor Augen und das Gefühl ist toll: Nach fünf Wochen intensiver Reflexion, Austausch und Nachdenken hatte ich dieses Bild, wo ich hin möchte. Jetzt geht es darum, die Schritte dorthin zu definieren; was sicherlich nicht ganz einfach ist. ABER, ich liebe es ein klares Ziel zu haben und mir dann konkret zu überlegen, wie ich dort hin komme.

Wenn ich nicht selbst eine Ausbildung als Coach beginnen würde, welche auch gegenseitiges Coaching impliziert, hätte ich wahrscheinlich für die „Ausgestaltung“ der Vision nochmal ein paar Stunden privates Coaching gebucht.
Als Empfehlung kann ich noch sagen, dass es total Sinn macht, den Partner mit einzubeziehen (auch wenn der vielleicht erstmal skeptisch ist oder denkt, man sei auf einem verrückten Selbstfindungstrip).

Wir haben die Wahl!

Und noch eine Erkenntnis habe ich für mich persönlich mitgenommen, und zwar als ich das „Tortendiagramm meines Lebens“ erstellt habe: Jede einzelne Rolle (ob Managerin, Ehefrau, Mutter oder Bloggerin) in meinem Leben ist freiwillig und vor allem gewollt! Das ist ein mega Geschenk, dass wir in einer Zeit und einer Gesellschaft leben, in der wir alles selbst wählen und gestalten können. Das sollten wir uns täglich bewusst machen – wir haben die Wahl!! Also nicht jammern, sondern (nur) das tun, auf was man Bock hat!

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